Das Projekt mit dem Titel "Basis" zeigt zwei Installationen an einem Ort. Die eine Installation stellt Menschen dar, innerhalb und außerhalb meines persönlichen Umfeldes, oder dazwischen – Begegnungen. Die Darstellungen sind überwiegend aus gebranntem Ton. Es sind zum Teil flüchtige Momente mit Menschen, die ich für gewöhnlich auf der Straße sehe, oder auf dem Weg zur Arbeit. Aus dem Kreis der Familie und auf anderen Wegen. Die Installation zeigt Großeltern, CousinInnen, KollegInnen, FreundInnen – die mir mehr als sonst in den letzten zwei Jahren näher gerückt sind. Dadurch das die Begegnung als solche in den Jahren bis 2022 rarer wurde, durch Einschränkungen und Rückzüge, durch Abwesenheit von Begegnungen und Gestaltungsraum außerhalb der eigenen vier Wände. Für mich sind diese Gestalten wie Skizzen, die damit im Zusammenhang im Dialog stehen. Die ursprüngliche Idee war es Menschen zu besuchen. Diese Begegnungen in Miniaturform festzuhalten, in kleiner Dimension. Etwas, das im Einzelnen in einen Rucksack oder in ein Einweckglas passt.
Die zweite Installation zeigt Gestänge mit Metallwinkeln, sie streben aus dem Raum heraus, mäandern, stoßen an, wandern oder enden. Metallwinkel ermöglichen eine gezielte Richtung. Es gibt und ist endgültige Form, die Stangen sind aber auch für mich Grenzen, manchmal verstehe ich die Stangen-Wurzel-Kuben-Grenzen wie kleine Lebensräume, oder unsere eigenen menschlichen Grenzen. Kleine Modellier- und Schnitzwerkzeuge, Selbstgebautes, Gekauftes liegt außerdem im Raum. Zwischen Miniatur-Portraits stehen Metallteile, Holz-Hebel, Nicht-richtig-Maschinen, Metall, Stein und Kunststoffe.Ich beschäftige mich mit Strukturen, Dingen, Erzeugnissen und Materialien. Der Prozess der Wiederholung, genießen und Neues zu entdecken. Durch das Spiel mit der Materie, ich habe eine Faszination für die Schwerkraft.